
Schloss Leubnitz
Schlosspark
Schlosspark Leubnitz
Der Park wurde 1890 durch die Familie von Kospoth in Auftrag gegeben. Er erstreckt sich auf ca. 12 ha und fügt sich mit den beiden Teichen harmonisch in das ursprüngliche Landschaftsbild ein. Der Baumbestand besteht vorwiegend aus freistehenden einheimischen Baumgehölzen wie Ahorn, Eiche, Buche, Erle und Birke. Seltene Exemplare aus Südeuropa, den Alpen, Karpaten und Amerika geben dem Park eine besondere Note. Im Rahmen des Denkmalschutzes wurde 1976 die Rekultivierung beschlossen, welche 1985 vollendet wurde.Originaler Baumbestand wird wiederhergestellt
Liebe Rosenbacher!
2013 wurde von Herrn Dipl.-Ing. Lindner ein Konzept zur Sanierung des Schlossparks Leubnitz erarbeitet. Das Konzept nimmt den damaligen Zustand auf und schlägt 5 Phasen zur Umgestaltung des Parks vor. Ziel ist die möglichst nahe Wiederherstellung des Parks, wie ihn sich der Errichter des Parks vorgestellt hatte. Zum besseren Verständnis hier die 5 Phasen der Umgestaltung:
1. Phase - Entfernen aller abgestorbenen Bäume und Äste.
2. Phase - Fällung der Fichten im gesamten Park. Das sollte auf zwei oder mehr Jahre verteilt werden.
3. Phase - Beseitigung von unerwünschtem Wildwuchs. Bau eines Parkplatzes an der Schneckengrüner Straße.
4. Phase - Neuanlage der Böschung unterhalb des Schlosses und Wegebau.
5. Phase - Errichtung einer Freilichtbühne
Nach Phase 1 wurde das gesamte Gelände 2016 schon einmal überarbeitet. Die 2. Phase findet derzeit statt. In der ersten Hälfte des Parks wurden die Fichten geerntet und veräußert.
Nun sollen einige Stubben gefräst und das noch liegende Abfallholz aufgehäufelt im Wald verbleiben – als Zuflucht für Kleintiere. Besonders für die Beräumung des Waldes bitte ich SIE um Mithilfe. Herr Gemeinderat Uwe Ottiger wird aus diesem Grund auf die Vereine des Ortes zukommen. Wer gerne noch verwertbares Feuerholz aus den bearbeiteten Flächen entnehmen möchte, kann sich deshalb gerne an Herrn Pöhland oder Herrn Kraus wenden! Die beanspruchten Wege wurden durch die Firma Roy Michaelis instand gesetzt und befinden sich in einem begehbaren Zustand. Zu erwähnen ist noch, dass es sich beim Schlosspark um den einzigen Landschaftspark im Vogtland handelt. Jede Aktion ist deshalb mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden des Landratsamtes und der Landesregierung abzustimmen. Besonderen Wert legen die Behörden auf die Nachpflanzung von Baumarten, die ursprünglich im Park vorhanden waren. Auch das Verfahren mit dem Eichen-Zwilling gegenüber dem Schlosshang, dessen Stamm gespalten ist, muss von der Denkmalschutzbehörde genehmigt werden. Der Antrag zur Fällung dieser bildbestimmenden Eiche ist gestellt, in der Hoffnung, doch noch eine Möglichkeit des Erhalts zu finden. Eine Aussage über die weitere Verfahrensweise im Park kann ich heute leider noch nicht treffen. Der Gemeinderat wird sich zu gegebener Zeit damit befassen. Als Vorarbeit dazu fand am 17.04. eine Begehung statt, zu der ich den Verfasser des Konzeptes, Vertreter des Schlossfördervereins, Gemeinderäte, den Bauhof und unseren neu gewählten Bürgermeister, Herrn Michael Frisch, begrüßen konnte. Der o.g. weitere Ablauf wurde in dieser Runde abgestimmt.
Mein Dank für die bisher geleistete Arbeit gilt allen Beteiligten, verbunden mit der Bitte, sich weiterhin aktiv in den Erhalt und die Umgestaltung des Parks einzubringen.
Ihr Achim Schulz (Text: Rosenbacher Anzeiger 05.05.2018)
Bilder
©Andreas Wetzel
©Norman Richter www.facebook.com/LichtAufChip
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©Peter Witt
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©Weisflog/TMGS
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Luftbilder
©GoogleMaps
©Andreas Wetzel www.luftbild-vogtland.de
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Die Vogeluhr
Im Park kommen wir auf dem Weg zur Villa »Elsenlinde« an der Vogeluhr vorbei.
Auf dieser Uhr sind die Zeiten des Morgenzwitscherns der heimischen Vögel eingetragen.
©Peter Witt
Die Vögel erwachen in der Frühe nicht alle gleichzeitig, sondern jede Vogelart zu einer bestimmten Zeit vor Sonnenaufgang, wenn ein für die jeweilige Vogelart bestimmter Helligkeitsgrad erreicht ist. Sogleich schmettern sie dann ihr Morgenlied. In einer gleichbleibenden Reihenfolge erklingt dann zugleich das Lied einer jeden Art. Deshalb kann man direkt von einer Vogeluhr sprechen.
Das Rotkehlchen ist 57, der Kuckuck 55 Minuten vor Sonnenaufgang wach.
Der Zaunkönig läßt 48 und der Buchfink 29 Minuten vor Sonnenaufgang sein Lied erschallen. Weidenlaubsänger, Specht, Kleiber und Meisen folgen nach.
Star und Grünfink lassen sich erst nach Sonnenaufgang vernehmen.
Der Langschläfer unter den Vögeln ist der Spatz.
Einmal solltest auch Du das Erwachen der Natur belauschen und im Mai zwei Stunden vor Sonnenaufgang hinauswandern. Hans Rödel, Leubnitz
75 min Hausrotschwanz: www.youtube.com/watch?v=h3pLZes-x1g
64 min Gartenrotschwanz: www.youtube.com/watch?v=9dmVj4CzLxM
62 min Singdrossel: www.youtube.com/watch?v=fbL-svRMY1A
62 min Amsel: www.youtube.com/watch?v=ELlFOthB918
57 min Rotkehlchen: www.youtube.com/watch?v=VsElaJcawII
55 min Kuckuck: www.youtube.com/watch?v=h-bZTJzDp90
48 min Zaunkönig: www.youtube.com/watch?v=dnQhmRZo5g4
29 min Buchfink: www.youtube.com/watch?v=RbBSvN_TgXs
Weidenlaubsänger: www.youtube.com/watch?v=gk98glbY6ck
Specht: www.youtube.com/watch?v=BbgeE_RYsGk
Kleiber: www.youtube.com/watch?v=LBY2xylEjPQ
Meise: www.youtube.com/watch?v=7QJdgF63CeI
Star: www.youtube.com/watch?v=mGlApDor6sM
Grünfink: www.youtube.com/watch?v=VfJe114iHFs
Spatz: www.youtube.com/watch?v=qIuUBnJJwCM
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Die NABU Vogeluhr
Morgens ein Konzert erlebenStellen Sie Ihren Wecker nach den Piepmätzen!
Besonders in Frühjahr und Sommer können Frühaufsteher am Morgen ein wahres Vogestimmenkonzert erleben. Doch nicht jeder Vogel stimmt zur gleichen Zeit ein. An der Vogeluhr können Sie ablesen, wie viele Minuten vor Sonnenaufgang die Vögel mit ihrem Gesang beginnen.
© www.nabu.de/../voegel-bestimmen
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Landhaus mit historischem Charme - Die Geschichte der Elsenlinde
Erbaut wurde die Villa ab 1898. Sie diente als Sommersitz des Generals Dr. Curt von Raab, der in verwandtschaftlicher Beziehung zu den v. Kospoths stand. Dieser machte sich einen Namen in der Erforschung geschichtlicher Grundlagen im Vogtland. In Plauen existiert heute noch die Raabstraße, die nach ihm benannt wurde. Am 1.1.1908 verstarb Dr. Curt von Raab in Niederlößnitz. Er wurde im Beisein des sächsischen Königs, dessen militärischer Lehrer er war, beigesetzt. Das Grab auf dem Neustädter Friedhof existiert leider nicht mehr. In Folge dessen ging das Landhaus in den Besitz der Familie v. Kospoth über. Erst 1914 wurde die Fertigstellung an die Amtshauptmannschaft gemeldet. Nach dem 2. Weltkrieg zogen viele Familien ein. Unter anderem wohnten Familie Rudolf Dölz, Fam. Johannes Moosburner, Fam. Michaelis in diesem Gebäude. Angela v. Kospoth bewohnte bis zu ihrem Tod einen Teil der 1. Etage. Ab 1965, nach dem Verkauf des Gebäudes an den Rat des Kreises, zog das Landambulatorium (Ambu) ins Gemäuer ein. Herr FA Hander als Arzt und Herr Dr. Schwentzer als Zahnarzt sind für viele noch ein Begriff. Im Keller befand sich bis zur Wende eine Gemeindeschwesternstation und ein Labor. Herr FA Hander bewohnte die 1. Etage. 1994 verkaufte das LRA Plauen das Haus an die Baufirma Knoll. Diese hatte ihren Sitz, sowie ihre Büros im Erdgeschoss bis 1999. In dieser Zeit wurde die Außenhaut rekonstruiert. Seit 2001 ist die Elsenlinde in der Hand der Familie Reichardt. Nach notwendigem Umbau und Erhaltungsmaßnahmen zog am 1. Advent 2005 die Zahnarztpraxis ins Erdgeschoss ein.
©Text und Bild: Zahnarztpraxis Henrik Reichardt Leubnitz www.zhrl.de
©Peter Witt